Im Deutschunterricht beschäftigte sich die Klasse 6b mit Sagen. Eine Sage enthält immer einen wahren Kern und diesen wollten die Mädchen und Jungen in ihrem Projekt "Wismarer Sagen" herausfinden.

Dazu verbrachten sie einen Vormittag in der Stadtbibliothek. Natürlich konnten die Schüler*innen hier die Sagen lesen, aber auch hören und sogar nachspielen. 

An verschiedenen Stationen testeten sie ihr Wissen und erhielten dabei sehr viele Punkte. Auch ein kleines Sagenbuch haben die Mädchen und Jungen gebastelt.

Vor allem die Sage aus Wismar "Der Trommelschläger", die zur Zeit der Schwedenherrschaft spielt, stand im Vordergrund. Der Trommelschläger war zum Tode verurteilt, würde aber mit dem Leben davonkommen, wenn er den unterirdischen Gang abläuft und dabei trommelt. Er machte sich auf den Weg unter der Erde und man hörte seine Trommeltöne durch die ABC-Straße und die Altböterstraße bis hin zum Markt. Auf dem Markt verschwanden sie dann aber. Und der Trommelschläger auch, er wurde nie mehr gesehen.

Was ist dabei nun der wahre Kern der Sage? Wahr ist auf jeden Fall, dass es die Schwedenherrschaft in Wismar gab. Auch die örtlichen Angaben stimmen. Die Straßen sowie den Markt gibt es heute noch.

Der Sage nach sind die Trommelschläge manchmal noch auf dem Markt zu hören, wenn es alles ganz leise ist.

Der Klasse 6b und ihrer Lehrerin Frau Voigt hat dieses Projekt viel Spaß gemacht. 

Danke an die Mitarbeiter der Stadtbibliothek für diesen lehrreichen und interessanten Vormittag.

S. Klingbiel, i.A. M. Voigt